Nach dem deutlichen Sieg im Heimspiel gegen die HSG Sulzbach/Leidersbach tat sich die Mannschaft im Auswärtsspiel deutlich schwerer. Die Weihnachtspause hatte ihre Spuren hinterlassen, und die Spielerinnen waren noch nicht wieder im gewohnten Spiel- und Trainingsrhythmus. Einige kamen direkt aus dem Winterurlaub, während andere aufgrund von Urlaubsabwesenheit gänzlich fehlten.
Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, und mit nur einem Tor Rückstand ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber jedoch besser ins Spiel und zogen auf einen 4-Tore-Vorsprung davon, den sie bis zum Abpfiff nicht mehr aus der Hand gaben. Endstand: 13:9.
Nun kam der besondere Wertungsmodus der E-Jugend ins Spiel. Hier wird die Anzahl der Torschützen mit den erzielten Treffern multipliziert. Während die Gastgeber nur 4 erfolgreiche Werferinnen aufbieten konnten, standen bei uns 7 Mädels auf der Torschützenliste. Die 13 Tore der Sulzbacherinnen wurden mit 4 multipliziert (Ergebnis 52), während unsere 9 Tore mit 7 multipliziert wurden, was zu einem besseren Ergebnis von 63 führte. So konnten wir trotz der scheinbaren Niederlage 2 Punkte mit nach Hause nehmen.
Dieser Multiplikator-Modus hat sicherlich seine Vor- und Nachteile, doch unseren Mädels brachte er in den nächsten beiden Spielen wertvolle Punkte.
Das erste dieser Spiele fand eine Woche später bei der HSG Aschaffenburg statt, das nach regulärer Spielzeit mit 12:9 für die Gastgeber endete. Hier sorgte die Mehrzahl der Torschützinnen (6 Rodensteinerinnen zu 4 Aschaffenburgerinnen) dafür, dass wir trotz der Niederlage den Sieg nach der Multiplikationsregel für uns verbuchen konnten. Ein großartiger Erfolg, da die Gastgeber bisher nur gegen den Tabellenführer aus Groß-Umstadt/Habitzheim verloren hatten.
Das erste Heimspiel im Jahr 2025 gegen die HSG Stockstadt/Mainaschaff stand an, und zahlreiche Zuschauer fanden sich in der neu eröffneten GAZ-Halle ein. Es war ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem sich unsere Mädels leider knapp mit 10:11 geschlagen geben mussten. Doch auch hier brachte uns die Multiplikatorregel dank unserer 6 Torschützinnen im Vergleich zu nur 5 der Gäste den knappen Sieg.