
Nach dem grandiosen Auftaktsieg in heimischer Halle ging es zum ersten Auswärtsspiel zur HSG Stockstadt/Mainaschaff. Beflügelt vom unerwarteten Erfolg zeigten sich die Mädels bereits vor dem Spiel hochmotiviert.
Doch die Gastgeber erwischten den deutlich besseren Start. Obwohl sich auch die Rodensteinerinnen mehrere hochkarätige Torchancen herausspielten, schien das Tor der Stockstädter wie vernagelt – Latte, Pfosten, Torhüterin – kein Ball wollte den Weg ins Netz finden. Die HSG Stockstadt/Mainaschaff zeigte sich im Abschluss deutlich treffsicherer und zog schnell auf 5:0 davon.
Erst in der 8. Spielminute gelang es Sina Weiershäuser, mit einem wuchtigen Stemmwurf den ersten Treffer für die HSG zu erzielen. Jetzt war der Bann gebrochen: Nur gut zwei Minuten später glichen die Rodensteinerinnen zum 5:5 aus. Von da an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, und beim Stand von 7:7 ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie spannend – sogar die mitgereisten Fans kamen ordentlich ins Schwitzen. Beim Spielstand von 10:10 nahm das Trainerteam eine Auszeit. Die Ansprache zeigte Wirkung, und die Mädels konnten sich erstmals mit zwei Toren absetzen. Doch die Stockstädterinnen gaben sich nicht geschlagen und kämpften weiter um jeden Ball. In der letzten Spielminute gelang ihnen schließlich der Ausgleich zum 13:13.
Ein letzter Wechsel, ein letzter Angriff: Stockstadt hatte Probleme beim Rückzug und in der Zuordnung. Lotta Böhm stand auf der linken Halbposition völlig frei, der Pass kam – und Lotta behielt die Nerven. Mit einem platzierten Wurf versenkte sie den Ball sicher im Netz. Abpfiff – 13:14!
Da auf beiden Seiten jeweils fünf Torschützinnen auf dem Spielbericht standen, konnten die Mädels der HSG Rodenstein überglücklich die nächsten zwei Punkte mit nach Hause nehmen.
Für die HSG Rodenstein spielten: Sina Weiershäuser (2), Lena Berg, Sophie Heil, Amelie Neher, Frieda Reiß, Ida Jöst (4), Philia Ripper, Lotta Böhm (5), Charlotte Maul (1), Lucie Treusch (2), Lisa Hamburger, Jette Gaydoul, Greta Schmucker und Luise Keil.