Endlich war es soweit: das erste Heimspiel stand am 26.10 für die Damen der HSG Rodenstein an, mit den Damen der HSG Hörstein/Michelbach als Gegner. Nach drei verlorenen Auswärtsspielen wollte jeder umso mehr, vor der heimischen Kulisse, mit einem Sieg glänzen.
Das Spiel startete sehr schnell, wodurch man auch bereits in der ersten Minute mit 2:0 Toren in Führung gehen konnte, allerdings zogen die Damen von Hörstein nach und eine Spielerin ging dreimal in Folge in 1:1 Situationen durch die Abwehr der Heimmannschaft hindurch, womit die Führung zunächst erstmal Vergangenheit blieb (2:3). Es folgte ein ziemlich ausgeglichenes Spiel, bei dem sich beide Mannschaften ein Kopf an Kopf Rennen lieferten, allerdings bestand weiterhin ein Rückstand auf Seite der Rodensteinerinnen, da die Abwehr noch nicht so kompakt stand, wie man sich das vorher vorgestellt hatte (7:10). Es wurde also auf Manndeckung umgestellt, was den Damen aus Hörstein sichtlich Schwierigkeiten bereitete und den Damen der HSG Rodenstein die Aufholjagd erleichterte. Schöne Anspiele vom Rückraum fanden ihren Weg an den Kreis, wo Anna Delp die Bälle gnadenlos im Netz versenkte. Auch im Rückraum und auf den Außenpositionen wurde sich noch das ein oder andere Tor erkämpft, wodurch man mit einem Stand von 10:10 in die Halbzeitpause gehen konnte.
Hier war auch klar, dass weiterhin der Deckungsstil beibehalten wird, um die Chancen zu gewinnen, noch zu erhöhen. Im Gegenzug mussten die Bälle vorne im Angriff verwandelt werden, was dem Rückraum auch direkt gelang und in 37.Minute ein Unterschieden von 13:13 Toren mit sich brachte. Doch dann sollte endlich der Knoten geplatzt sein. Durch ein Tor von Silke Darmstädter, die bis hier schon ein überragendes Spiel gemacht hatte, ging die HSG Rodenstein in Führung und diese ließ sie sich auch nicht mehr aus der Hand nehmen. Über ein 16:14, zu einem 18:15 und 20:17 (44.Minute) konnte der Abstand stets aufrecht erhalten werden und so langsam merkte man Spannungen auf Seiten der Gäste.
Die Halle bebte und den Rodensteinerinnen merkte man an, dass sie dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben werden, sondern bis zum Schluss mit 110% Engangement und Siegeswillen auf dem Platz stehen werden. Und so kam es auch, bis zur letzten Sekunde wurde gekämpft und ab dem Stand von 24:20 in der 49.Minute fielen die Tore nur noch auf der Seite des Gastgebers. Mit einem Ergebnis von 27:20 konnte man glücklich vom Spielfeld gehen und sich für diese Leistung belohnen.

Analena Krieger (3), Silke Darmstädter (7), Julchen Müller (1), Larissa Abraham (4), Nasrin Nezami (9/4), Anna Delp (3)