25.02.2023 Hsg Rodenstein II-HSG Sulzb./Leidersb. 31:39 (10:24)
von Joel Nölling

Vergangenen Samstag traf unsere Herren II am Heimspieltag auf die bisher ungeschlagene HSG Sulzb./Leidersb. Dort konnte man trotz einer miserablen ersten Halbzeit sich in der zweiten Hälfte nochmal beweisen und zeigen, dass man ein ernster Gegner sei. Für einen Sieg reichte es trotzdem nicht.

Der Mannschaft war zu Beginn bewusst, dass das gegnerische Team bisher ungeschlagen war und erst ein Unentschieden erzielt hatte. Jedoch appellierte das Trainerteam den Spielern, das Spiel trotzdem ernst zu nehmen und alles zu geben. Zu Beginn schien es auch so, als ob man mit der richtigen Einstellung spielen würde, letztlich aber das Gegnerteam einfach stärker wäre. So konnten die Gegner in den ersten dreizehn Minuten nur mit drei Toren zu einem 6:9 Zwischenstand in Führung gehen. Zwar wurden sich vorne immer noch nicht klare Chancen genommen und auch in der Abwehr lief noch nicht alles perfekt, aber an sich war es ein Start, mit dem man leben konnte. Jedoch schlug dies kurz danach drastisch um. Man musste vorne einige gedankenlose Aktionen beobachten, welche zu einfachen Gegenstößen für die Gegner führte. So lag die hohe Anzahl an Gegentoren nicht etwa an der Abwehr, sondern vielmehr an einem schusseligen Angriff und einer viel zu langsamen Rückwärtsbewegung. So hatte unsere Herren II das Spiel weit vor Ende der ersten Halbzeit aufgegeben und keiner wollte mehr Handball spielen. Die Bälle wurden verschenkt und zurück in die Abwehr laufen wollte auch keiner mehr. So konnte die gegnerische Mannschaft mit insgesamt 12 Tempogegenstößen zu einer 24:10 Führung in die Halbzeitpause gehen. In dieser versuchte unser Trainer die Spieler noch einmal zu motivieren und davon zu überzeugen, dass diese Leistung unter aller Würde wäre und man dies auch nicht den Zuschauern, die zahlreich erschienen waren, bieten wolle. Glücklicherweise funktionierte dies auch und somit war die zweite Halbzeit ansehbar. Zwar war das gegnerische Team bereits zu weit vorne um noch einen Sieg zu erringen, jedoch war der Spielerische Kampfgeist wieder geweckt. Die Mannschaft zeigte plötzlich, dass sie Handball spielen kann. Zwar war die Abwehr und auch der Angriff immer noch nicht perfekt, allerdings lief es deutlich besser. Man konnte sogar näher an den Gegner aufschließen. Letztendlich musste man aber mit einer 31:39 Niederlage aus der Halle gehen. Hingegen die zweite Halbzeit isoliert betrachtet, gewann man mit ganzen sechs Toren. Dies zeigt doch deutlich, dass, wenn die Spieler sich von Anfang an zusammengerissen hätten, viel mehr möglich gewesen wäre. Daher wirft sich die Frage auf, warum dies nicht passiert ist. In den letzten Spielen lag es meistens nicht an den handballerischen Fähigkeiten, sondern vielmehr an der Motivation der Spieler, dass die Spiele nicht gewonnen werden konnten. Dieses Spiel sollte aber ein Zeichen für die Mannschaft sein, wie viel möglich ist, wenn man an sich glaubt und sich nicht aufgibt.

Die Tore warfen: Benedikt Mascher 2, Christoph Schwinn 2, Lukas Pfeifer 6, Joshua Grimmer 1, Lukas Vetter 4, Max Jost 5, Philipp Lein 11 (1)

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